
Gesichtserkennung (bzw. die Software dazu) ist ein exzellentes Beispiel dafür, dass wir konsequente, weltweit gültige Evaluierungs- und Zulassungskriterien für digitale Technologien brauchen.
John Oliver bringt es wiedermal gut auf den Punkt (wie hoffentlich eh bekannt – beim Abspielen des Videos gelten die Datenschutz-Bestimmungen von YouTube):
Die Herausforderung:
In diesem Fall brauchen wir nicht nur Kriterien für Qualität,
sondern auch für Ethik.
Momentan ist ja jeder Schmarrn eine KI. Sobald es nur halbwegs schnell rechnen & Verbindungen herstellen kann, wird es so beworben. Grad wir GenXler wissen aber, wie schnell digitale Entwicklungen laufen.
Leider nicht alle (Ich. Will. Hologramme.)
aber viele.
Wirklich interessant wird es nämlich, wenn wir es mit tatsächlich eigenständig agierenden digitalen Systemen zu tun bekommen. Wo es um das Treffen von Entscheidungen geht. Wenn wir bis dahin nicht einen verpflichtenden Katalog an Rahmenbedingungen haben … ah puh.
Und bitte … das heißt nicht, dass wir zurück in die Höhlen sollen. NOPE. Es heißt auch nicht, dass wir aufhören sollen, zu forschen, zu erkunden, zu entwickeln. Sauber auswählen, was wir wo wie einsetzen, und von wem … darum geht’s.
Eine simple Innovationsformel wäre eine 3E-Evaluierung:
Economical + Ecological + Ethical = AddedValue
Wirtschaftlichkeit – gibt es Bedarf.
Ökologie – schützt es Lebensraum.
Ethik – ist es sozial-lebensbejahend-gleichberechtigend.
Easy ist das nicht. Weil wir uns da global zusammentun müssen. Richtig gemacht hilft es uns aber nicht nur bei digitalen Technologien – es passt auch sehr gut zu den 17 Nachhaltigkeitszielen. Und die decken die wichtigen Bereiche wirklich gut ab!

Quelle: bundeskanzleramt.gv.at/themen/nachhaltige-entwicklung-agenda-2030.html
Denn … wir wollen uns ja wirklich weiterentwickeln, oder? Nicht einfach archaisch-anachronistische Sachen besser/schneller/effizienter machen können, oder?
Also mir wär‘ das schon wichtig.
P. S.